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'Wenn Design die Nutzer nicht einbezieht, dann ist es für die Katz’.'

31. Mai 2021

Als Art Director Digital ist es Stamatia Amaya noch nie langweilig geworden. Wegen Corona kam sie rein virtuell aus der Elternzeit zurück.

Was machst Du genau bei Valtech?

Ich arbeite seit 5 Jahren im Experience Design Team als Art Director Digital. Wir entwerfen das Visual Design von Webseiten und Apps, sprich die Nutzeroberfläche. Dazu gehört auch, dass ich Design Systeme entwickle, um das Corporate Design der Kunden nachhaltig aufbauen zu können. Ich kreiere für verschiedene große Marken und auch im Rahmen von Pitches.

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Was macht Dir in Deinem Job so richtig Spaß, was schätzt Du außerdem sehr?

Es gibt vieles, das mir sehr an meinem Job gefällt: allem voran die Teamarbeit. Wir entwickeln Hand in Hand Konzepte und es macht Spaß, sie dann auch visuell auf den Screen und damit zum Nutzer zu bringen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen aus der User Experience lerne ich viel über die Nutzerbedürfnisse und kann damit gezielt agieren.

Dieses kollaborative Arbeiten schätze ich ebenso mit meinen Kunden. Wir nähern uns gemeinsam den Problemfeldern und definieren entsprechende Lösungsansätze, gerne auch vor Ort beim Kunden. Die Psychologie an der Sache finde ich spannend. Es geht ja nicht nur darum, die Nutzer und ihre Needs zu verstehen und darauf einzugehen, sondern genauso den jeweiligen Kunden mit seinen Bedürfnissen. Last but not least, treibt mich natürlich die kreative Energie an, die während des Arbeitens entsteht.

Warum hast Du Dich für eine Digital-Beratung/-Agentur entschieden? 

Eigentlich komme ich aus der „klassischen“ Werbung. Während meines Mediendesign-Studiums, habe ich in einer Agentur gearbeitet, die hauptsächlich im Bereich klassische Kampagnen und Handelsmarketing aktiv war. Aber meine Vorlesungen und Projekte an der Uni über innovative Anwendungen haben mich getriggert. So habe ich immer mehr digitale Aufgaben und Projekte übernommen und schnell gemerkt, dass ich mich im Digitalen zuhause fühle. Dann habe ich mich nach einer Digital-Agentur umgeschaut.

Warum Tech, bzw. wo kommst Du mit Tech in Berührung?

In meiner Anfangszeit bei Valtech hatte ich großen Respekt vor diesem Bereich. Es ist eine Sache, überzeugende Visuals für User Interfaces zu kreieren, die andere Sache ist aber, dass sie auch technisch funktionieren müssen. Das Design kann noch so schön sein, wenn es technisch nicht umsetzbar ist, bringt es niemanden weiter. Da sind wir wieder bei der so wichtigen Zusammenarbeit: Als Designer muss man von Projektbeginn an das Development in die Überlegungen einbinden und sich absprechen. Durch die Arbeit in interdisziplinären Teams habe ich schnell gelernt, was technisch umsetzbar ist und worauf ich achten muss. So wächst man ganz natürlich in die Technik rein und die Teammitglieder lernen gegenseitig voneinander.

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Was braucht man als Frau, um in der Branche zu bestehen? Was muss sich aus Deiner Sicht ändern?

Frauen sollten sich trauen, fordernder zu sein – zum Beispiel bei der Aufgabenverteilung oder in Bezug auf ihre Weiterentwicklung. Leider ist es oft so, dass Frauen „lauter“ sein müssen, um gehört zu werden und vor allem weiterzukommen. Das traut sich nicht jede zu, obwohl es jeder zu steht!

Das Thema Familie ist für Frauen nach wie vor eine Hürde. Meist sind es ja die Frauen, die eine längere Pause machen. Um nach der Elternzeit wieder reinzukommen, muss man sich durchbeißen. Die flexiblen Arbeitsmodelle unserer Branche erleichtern den Wiedereinstieg sehr, sind aber leider nicht überall eine Selbstverständlichkeit. Glücklicherweise mache ich aber gerade positive Erfahrungen mit diesem Thema.

Ist Dir nach Deiner Rückkehr aus der Elternzeit in den Berufsalltag etwas besonders aufgefallen oder schwergefallen?

Natürlich war es nicht leicht, direkt wieder reinzukommen. Nach über einem Jahr haben sich doch einige Prozesse geändert. Unsere Branche ist im stetigen Wandel. Darauf muss man sich einlassen und man muss offen bleiben, dann läuft es relativ schnell wieder.

Ich bin dankbar, dass Valtech wirklich sehr gut auf meine Bedürfnisse eingegangen ist. Denn ich kenne Fälle aus anderen Branchen, bei denen es nicht so reibungslos gelaufen ist. Flexibles Arbeiten von zu Hause erleichtert den Familienalltag und motiviert. Schließlich möchte man dann auch beweisen, dass es klappt.

Welche besonderen Herausforderungen bringt die Corona-Zeit für Deinen Job mit sich?

Ich bin vor Corona in die Elternzeit gegangen und kam mitten in dieser merkwürdigen Zeit zurück. Das Wiederkommen fand rein virtuell statt und mir fehlt nach wie vor sehr der Austausch mit den Kolleg*innen. So einfach es immer war, von Zuhause arbeiten zu dürfen, so schwierig war es anfangs, alles von zu Hause machen zu müssen. Glücklicherweise war das Arbeiten im Homeoffice mit digitalen Tools bei Valtech bereits vor der Pandemie etabliert. Nun hat sich gezeigt, dass es auch dauerhaft funktionieren kann.

Auf welches Deiner Projekte bist du besonders stolz und warum?

Mein erstes Projekt bei Valtech war aus dem Bereich FinTech, also Finanzinnovation. Damit war ich zuvor nie in Berührung gekommen. Dass ich mich da schnell einarbeiten und Erfolge erzielen konnte, war eine tolle Erfahrung.

Generell gefällt es mir, dass wir die verschiedensten Branchen bedienen – von Beauty bis Luftfahrt – und ich mich jedes Mal neu reindenken muss. Eins steht fest: Langweilig wird es nie! 

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Falls Sie ein alternatives Format und/oder Unterstützung bei der Kommunikation benötigen, wenden Sie sich bitte an Sheree Atcheson.