Uwe Tüben im Interview mit dem Wirtschaftsforum über Valtech Deutschland

18. Juni 2021

Dr. Endre Hagenthurn vom Wirtschaftsforum, hat ein Interview mit unserem Geschäftsführer Uwe Tüben und unserer Senior Marketing Managerin Ute Schlößer zum Thema "Valtech GmbH als top Transformer" durchgeführt, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen.

Die digitale Transformation ist eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Digitale Technologien entwickeln sich rasant und beeinflussen unser kulturelles und wirtschaftliches Leben. Was Kunden und Konsumenten das Leben einfacher macht, setzt Unternehmen unter enormen Druck. Die Valtech GmbH weiß mit diesem Druck umzugehen – und unterstützt Kunden auf allen Ebenen der digitalen Transformation.

 

Valtech_EcoVadis_Gold2021_Presse_1.jpgValtech wurde für eine herausragende Nachhaltigkeitsstrategie mit der EcoVadis-Goldmedaille ausgezeichnet

 

Wirtschaftsforum: Herr Tüben, wie würden Sie die Valtech GmbH beschreiben?

Uwe Tüben: Im Allgemeinen haftet uns das Label der Digitalagentur an. Das stimmt natürlich, aber wir sind auch eine Digitalberatung mit starker Technologie-DNA. Seit 16 Jahren rangieren wir unter den Top 10 der größten Digitalagenturen in Deutschland. Wichtig ist, dass wir unabhängig und international aufgestellt sind. Unser Motto lautet: „Transform by doing“. Wir helfen Kunden bei der Transformationsaufgabe und orientieren uns dabei an den sich verändernden Ansprüchen, die Kunden an Unternehmen haben. Diese sind ungeduldiger geworden, wollen ihre Belange regeln, wann sie wollen. Für unsere Kunden, also in der Regel große Konzerne oder der gehobene Mittelstand, ist der Umgang mit diesem veränderten Konsumentenverhalten eine große transformative Herausforderung. Es muss zum Beispiel viel IT aufgebaut werden, weil Interaktionskanäle heute eher digital sind; gleichzeitig erfordert die Transformation beim Kunden ein Umdenken; die Kultur muss sich ändern. Und genau das ist unsere Aufgabe: Wir unterstützen Kunden dabei, diese Herausforderung zu bewältigen.

Wirtschaftsforum: Ihre Services umfassen Transformation Consulting, CX Strategy, Connected Experience, Data Science, Experience & Commerce Platforms, Content & Campaigns und Emerging Technologies. Damit ist Valtech in den vergangenen Jahren signifikant gewachsen. Was genau sind die entscheidenden Wachstumstreiber?

Uwe Tüben: In der letzten Dekade sind wir besonders stark gewachsen; im Schnitt um die 20% im Jahr. Wir sind organisch und anorganisch gewachsen, das heißt, wir übernehmen Firmen und integrieren diese komplett. Vor etwa zehn Jahren haben wir eine Firma in München integriert, der Nukleus des E-Commerce, und danach diesen Bereich konstant weiter ausgebaut. 2018 folgte eine Kölner Firma, der Nukleus der Customer Centricity. 2018 wurde ein Teil der Firma in ein Joint Venture mit dem Volkswagen-Konzern ausgegliedert. Heute ist dieses Joint-Venture die Valtech Mobility, eine Tochtergesellschaft, an der wir 51% der Anteile halten. Das Unternehmen konzentriert sich auf digitale Lösungen rund um das vernetzte Automobil und hat sich fantastisch entwickelt.

Wirtschaftsforum: Auch Valtech selbst hat sich fantastisch entwickelt. Wie steht das Unternehmen heute da?

Uwe Tüben: Die Valtech GmbH operiert als Muttergesellschaft; es gibt Standorte in Düsseldorf, Köln und München. In ganz Deutschland beschäftigen wir 550 Mitarbeiter, inklusive der Tochtergesellschaft.

Wirtschaftsforum: Sie sind seit 2014 im Unternehmen. Wie sehen Sie Ihre Rolle?

Uwe Tüben: Ich verstehe mich als Team-Captain, der selber mitspielt. Hier gibt es flache Hierarchien, ein Organigramm wird bei uns nicht von oben nach unten, sondern von links nach rechts gemalt. Das ist bezeichnend. Ich bin einfach Teil des Teams und versuche, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen zu schaffen. Was mir ganz besonders am Herzen liegt, ist eine sozialverantwortliche Geschäfts-ethik. Für uns fällt diese in das große Thema der Nachhaltigkeit, das weit über den ökologischen Gedanken hinausgeht. Mir ist es wichtig, dass sich alle mit den in der Unternehmenskultur verankerten Werte identifizieren.

 

valtech-digital-experience-science.jpegFür das renommierte Marktforschungsunternehmen Lünendonk zählt Valtech
zu den führenden Anbietern im Bereich "Digital Experience Services" 

 

Ute Schlößer: Dass Valtech sich intensiv mit dem Thema Corporate Social Responsibility beschäftigt, zeigt unter anderem die EcoVadis-Goldmedaille, die das Unternehmen für seine herausragende Nachhaltigkeitsstrategie bekommen hat.

Wirtschaftsforum: Welche Werte prägen heute die Unternehmenskultur?

Uwe Tüben: Offenheit, Mut, Partnerschaft, Exzellenz, Ambitionen, Balance, Vernetzung – das sind Werte, die hier tatsächlich gelebt werden und in den Köpfen der Mitarbeiter ankommen. Es ist ein weiter Weg, aber dieser wird mit der Zeit immer leichter. Wenn wir neue Mitarbeiter einstellen, gibt es ein zweitägiges Onboarding, bei dem es sehr stark um die Unternehmenskultur geht. Schon bei der Mitarbeiterauswahl spielt die kulturelle Kompatibilität eine große Rolle.

Wirtschaftsforum: Wie definieren Sie kulturelle Kompatibilität?

Uwe Tüben: Hier arbeiten Menschen, die flache Hierarchien und Entscheidungsspielräume wünschen, Macher-Typen mit großen fachlichen und sozialen Kompetenzen, die eher extrovertiert und offen für Neues und neue Menschen sind. Das ist besonders wichtig, da wir sehr eng mit Kunden zusammenarbeiten und das kontinuierlich während des gesamten Projekts.

 

valtech-geschaeftsfuehrer-uwe-tueben-am-schreibtisch.jpegGeschäftsführer Uwe Tüben: "Wir bauen und betreiben digitale Ökosysteme wie Online Shops,
Apps und Internetanwendungen und flankieren das Ganze mit entsprechender Beratung."

 

Wirtschaftsforum: Gibt es für Sie eine Art Erfolgsrezept?

Uwe Tüben: Jedes Unternehmen muss heute wandlungsfähig sein; dass wir es sind, haben wir bewiesen. Wir haben uns mehrmals neu erfunden, hören auf Kunden und den Markt und richten uns entsprechend aus. Wir wollen in den nächsten drei Jahren der führende Anbieter im Bereich Digital Experience Marketing sein – der qualitativ führende.

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Das Interview finden Sie hier.

 

 

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